Freundschaft
Ich denke es ist selbsterklärend, dass Freundschaften und Beziehungen wichtig sind im Leben.
2 Phänomene, die ich häufiger im Coaching und auch in meinem Leben beobachte, möchte ich hier kurz erläutern.
Zum einen das Phänomen der oberflächlichen Freundschaften, welches man vor allem in Großstädten beobachten kann. Wie viele Leute habe ich kennen gelernt, die sich beschwert haben, dass sie sich so "austauschbar" fühlen. (vielleicht aus Scham, dass sie von ihren Freunden beobachtet wurden, wie so von 3 Männern im Berghain durchgebumbst wurden)
Ungeachtet diesen schlechten Witzes hatten Menschen noch nie mehr Verlangen nach loyalen und starken Freundschaften. Sowohl Männer als auch Frauen.
Starke Freundschaften helfen dir, in schwierigen Situationen, die erlebten Herausforderungen besser zu überstehen.
Egal ob du Geldprobleme, Beziehungskrisen oder du von 4 Talahoons verprügelt wurdest und im Krankenhaus liegst.
Hast du genug Freunde, die dich vom Krankenhaus abholen werden?
Viele Menschen überlassen Freundschaften dem Zufall. Sie reflektieren nicht, was ein guter Freund überhaupt mitbringen sollen und viel wichtiger: Sie stellen sich oft gar nicht die Frage, ob sie die Eigenschaften selber an de Tisch bringen.
Ein weiterer Punkt ist das Alter. Viele Menschen bedauern, dass sie im Alter mehr Probleme haben Freunde zu finden.
Dieses Phänomen sehe ich vor allem bei Menschen, die mit sehr limitierten Glaubenssätzen durch das Leben gehen. Vor allem in Großstädten gibt es eine unglaubliche Auswahl an Freizeitaktivitäten, Sportvereinen und Meet-Ups, die es dir ermöglichen neue Leute kennen zu lernen.
Hierfür benötigt man dann zwei Dinge: Hingehen und die interesanteste Person im Raum sein.
Das Problem ist leider, dass die meisten bei diesen Events, einen Stock im Arsch haben, nichts zu erzählen haben, langweilig sind, nicht zuhören können oder sich einfach "weird" verhalten.
Hier kann man schon mit ein paar Interventionen nachhelfen, sodass man in den sozialen Interaktionen nicht als "komische Person" abgestempelt wird.
Man muss weder ein Stand-Up-Comedian sein, noch ein Rockstar-Leben führen, um gute Freundschaften aufzubauen.
Allerdings fehlt es den meisten Menschen oft einfach schon an den grundlegendsten Sachen wie Empathie, einfache Kommunikationsfähigkeiten wie "aktives Zuhören" und das Interesse an der Person.
Ich möchte abschließend auf die Wechselwirkung der Säulen aufmerksam machen. Wir kennen alle diese Person, die wenn sie in eine Beziehung kommt, ihre Freunde vernachlässigt.
Wir kennen sie alle. Was macht diese Person, wenn die Beziehung dann auf einmal zu Grund geht? Sich jahrelang nicht für einen interessiert hat und jeden verdammten Abend mit der Freundin Netflix schaut?
Richtig. Sie klopft an deiner Tür und will auf einmal wieder jeden Tag etwas mit dir unternehmen.
Wir kennen auch diese Person, die immer nur bei Beziehungsproblemen zu ihren Freunden rennt und nur von sich erzählt.
Und wir kennen auch einfach die Person, die kaum Freunde hat und sich im Dating nur auf den Partner fixiert, was früher oder später immer zum Verlust der Attraktivität führt (vor allem wenn Männer das machen).
Alle diese Bereiche könnten im Coaching eine Rolle spielen.
Ich möchte auch hier noch einmal betonen:
Im systemischen Coaching gibt es keine in Stein gemeißelte Lösung. Wir sind hochkomplexe individuelle Wesen, die unterschiedliche Ansätze benötigen, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Sicherer dir mein Gratis-Pdf, in welchem ich dir die wichtigsten Punkte, Tipps und "No-Gos" zusammenfasse.